Ölschlieren erreichen Würzburg: Feuerwehren legen Ölsperren und Schifffahrt gestoppt

Ölschlieren erreichen Würzburg: Feuerwehren legen Ölsperren und Schifffahrt gestoppt
Ölschlieren erreichen Würzburg: Feuerwehren legen Ölsperren und Schifffahrt gestoppt | Bild: Dietmar Rabich / CC BY-SA 4.0

Ölschlieren, ausgelöst durch einen Unfall auf dem Main bei Goßmannsdorf, haben am Vormittag das Stadtgebiet von Würzburg erreicht. Berufsfeuerwehr, freiwillige Feuerwehr und Wasserrettungsorganisationen sind an mehreren Stellen auf dem Fluss im Einsatz, um die Ausbreitung des Öls einzudämmen und Gefahren für Menschen und Tiere zu reduzieren.

Einsatzmaßnahmen auf dem Main

Als unmittelbare Maßnahmen wurden vor Ort Ölsperren installiert. Auf Höhe der Arndtstraße errichteten Einsatzkräfte eine Sperre, außerdem legten sie mehrere hundert Meter Ölfließschlauch auf der Wasseroberfläche im Bereich der Alten Mainbrücke aus. Die Arbeiten sollen verhindern, dass sich das Öl weiter flussabwärts verteilt.

Die Einsatzkräfte gliedern sich nach Angaben der Stadt in professionelle Kräfte der Berufsfeuerwehr, Angehörige der freiwilligen Feuerwehr und spezialisierte Wasserrettungsorganisationen. Die Maßnahmen finden an mehreren Einsatzstellen im Würzburger Stadtgebiet parallel statt.

Auswirkungen auf Schifffahrt und Bevölkerung

In den betroffenen Bereichen ist die Mainschifffahrt vorübergehend eingestellt. Von Seiten der Stadt gibt es eine ausdrückliche Warnung: Derzeit sollte im Main nicht geangelt werden, Baden ist nicht erlaubt und Haustiere dürfen nicht im Fluss schwimmen gelassen werden.

Konkrete Angaben zu Umfang und Schadstoffkonzentration des Ölfilms machte die Stadt bisher nicht. Wann die Sperren entfernt werden und wie lange die Einschränkungen für die Schifffahrt bestehen bleiben, ist weiterhin offen.

Unklarer Zeitrahmen und weitere Schritte

Die Ölsperren und die Sichtungen der Ölschlieren sind Reaktionen auf den vorherigen Unfall bei Goßmannsdorf. Die Einsatzlage wird vor Ort fortlaufend bewertet. Weitere Informationen zu Ursachen, Schadensausmaß und dem Zeitplan für die Beseitigung des Öls stehen bislang aus.

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